Natürlich Stress vor dem langen WE. Ich kann den Kuga aus der Werkstatt holen und den Mietwagen zurückgeben. Die Route habe ich genau geplant und da ich am Vormittag keinen Termin habe
starte, ich die Aufgabe schon um 7:30.
In dem Moment bekomme ich einen Anruf: doch ein Termin, wurde nicht eingetragen. Pech, muss jemand anderes nach Neustadt!
Im Stau vor der dappigen Ampel (Abzweig Hambrücken) habe ich diesen Tesla vor mir. Oh man, dass wir uns jetzt schon für diese verrückten Amerikaner entschuldigen müssen.
Irgendwann bin ich dann an der Ampel und finde diese Schilder in der Nähe eines Straßenverkaufs. 3 gute Nachrichten, was will man mehr!
St.Leoner See
17:30 erreiche ich mein Ziel, die „Freizeitanlage St.Leoner See“ und beginne mit dem Aufbau auf meinem Lieblingsplatz R602. Ich bin hier 5 Nächte, bedeutet das volle Programm. Langsam stellt sich
Routine mit dem Vorzelt ein, nach einer guten Stunde bin ich fertig.
So, jetzt erstmal setzten und etwas trinken. Dann gehe ich in das Seerestaurant zum Abendessen.
Lecker!
Donnerstag
1. Mai
Am Vormittag baue ich die neue TV-Halterung an. Nicht einfach, da schwer und fummelig. Dann noch ein bisschen Haushalt bevor ich mich auf den Weg zum Mittag mache.
Die Minigolfanlage und der Biergarten sind gut besucht, Feiertag und sommerliches Wetter. Ich spreche im Biergarten ein Pärchen an ob ich mich mit an deren Tisch setzen kann, kein Problem! Es gibt
klassischen elsässischen Flammkuchen.
Auf dem Rückweg komme ich an der Wakeboard-Anlage vorbei. Auch hier ist eine Menge los. Zurück bei Oskar2 mache ich es mir im Vorzelt gemütlich. Allerdings muss ich regelmäßig den Stuhl umstellen,
bei direkter Sonne ist das kaum auszuhalten.
Zum Abendessen gehe ich wieder in das Seerestaurant, auf der Terrasse sitzt man sehr gemütlich mit Blick auf den See und die Badegäste.
Ich plane schon mal den morgigen Tag, es ist eine kleine Radtour entlang dem naheliegenden Golfplatz vorgesehen. Krankheitsbedingt habe ich fast 2 Jahre ausgesetzt, bin gespannt.
Freitag
Ich bin am Abend früh ins Bett, bedeutet früh wach. Noch hat sich das Wetter nicht entfaltet und mich plagt eine Männergrippe. Was sonst, der innere Schweinehund klopft ganz heftig von innen an
meinen Schädel.
Nun habe ich aber meinen Plan bereits im gestrigen Bericht genannt, irgendwann raffe ich mich auf und mache mich fertig.
Der Plan!!!
Die Tour beginne ich gleich mal mit einem Verlust, die Fahrradbrille ist wohl seiner Wege gegangen. So what! Ich krame das 5€-Designer-Modell aus und los geht’s.
Ich sehe doch gut aus, mir geht es gut. Später wird sich das ändern, meine, durch die Krankheit tauben Füßen, machen manchmal was sie wollen. O-Ton Sonnenbrille: Willkommen im Club!
Golfplatz St.Leon-Rot
Es geht über den Golfplatz, ohne Stopp, für die Mittagspause ist es noch zu früh.
JVA Kislau
Das Schloss Kislau wird immer noch als Haftanstalt genutzt, trotz der zweifelhaften Vergangenheit.
Wendelinuskapelle
Eigentlich ist hier Halbzeit der Tour. Heute nicht! Durch Baustellen und Umleitungen (leider nicht für Fahrradfahrer markiert) irre ich bei Bad Langenbrücken etwas herum, gewinne km und verliere
Zeit.
Und schon wieder Pech, in die Kappelle komme ich nicht rein, sie wird renoviert. Kurze Verschnaufpause und schon geht es weiter.
Mittag beim Griechen in Kirrlach
Eine schöne Tour, leider lässt meine Kondition nach und die Pausen werden mehr. Macht sich, so kann ich mich umschauen und die Natur genießen.
Das Ergebnis!!!
Ich habe es geschafft, bin kaputt aber auch ein wenig Stolz auf mich. Und wie zum Dank hat die Fahrradbrille den Weg zurück zu Papa gefunden, ein ehrlicher Finder har sie in der Rezeption abgegeben.
So richtig zur Ruhe komme ich nicht. Erst gehe ich zum Kiosk an der Wakeboard-Anlage und später zum Abendessen. Ein Pärchen setzt sich zu mir an den Tisch, er ist Bamberger, sie kommt aus Rostock.
Hurra, eine Landsfrau. Wir sitzen lange zusammen und haben eine nette Unterhaltung.
Samstag
Heute ist nichts los. Die wenigen Regenpausen nutze ich für Arbeiten am und im Wohnmobil und für die Fahrten in das Seerestaurant und den Biergarten für die Mahlzeiten. Sonst TV und Daddeln,
Entspannung pur.
Sonntag
Oh Mist, schon wieder so ein beschissener Tag. Um in der Früh zum Kiosk (Brötchen, Brot ist alle) zu fahren muss ich mich warm anziehen. Es ist saukalt! Aber dafür kein Regen.
Zum Mittag fahre ich zum Seerestaurant, Pech = geschlossene Veranstaltung. Wo kann ich hin? St.Leon, Reilingen oder woanders? Da fällt mir der Simianer Spargelhof bei Hambrücken ein. Dort gibt es
auch eine Gaststätte.
Ob ich über die Brücke kann?
Eine gute Entscheidung, wie sich später herausstellt. Die Sonne zeigt sich und die Tour ist sehr angenehm. Allerdings habe ich schon am Freitag die langen Etappen, schnurgerade durch denn Wald
gehaßt. Heute hatte ich ein 6 km Stück davon.
Trotz Wetterbericht (Wolken) begleitet mich die Sonne während der gesamten Tour. Die Strecke ist sehr abwechslungsreich dank Google-Map. Dieses NAVI hat mich auf Strecken geschickt, da fahren
max.Trecker.
Und trotzdem komme ich ans Ziel. Raus aus dem Wald und dieses Panorama - TOLL. Noch 500 m bis zum Hof.
13 km radeln fürs Mittagessen! Es hat sich gelohnt. Die Gaststätte ist gerammelt voll, aber für mich hungrigen Radfahrer findet sich noch ein Platz. Das Essen ist lecker, aber viel zu viel. Da wird
die Rückfahrt schwer fallen
Für die Rückfahrt nutze ich Komoot als NAVI, super. Wie gesagt die 13 km zurück fallen schwer, mit vollem Magen radelt es sich nicht so gut.
Da kommt so Kreuz am Rand der Route gerade recht für einen kurzen Fotostopp.
Und blühender Ginster zwischen Feld und Wald ist auch immer wieder ein lohnendes Motiv.
Geschafft, ich bin zurück und mache erst einmal eine Pause bei Kaffee und Kekse.
Dann baue ich das Vorzelt ab und verstaue es im Bauch von Oekar2.
Beim Rückweg vom Seerestaurant werfe ich noch mal einen Blick auf den St.Leoner See - schön.
Ich verstaue noch die Außenbestuhlung und mache Oskar2 fahrbereit.