Was für ein Tag.
Anfangs ist noch alles gut. Schon um 13:00 Uhr habe ich die wichtigsten Dinge in der Firma erledigt und fahre noch mal zum Baumarkt um Campinggazchartuschen zu kaufen. Hat geklappt, war aber schon 4
Stunden früher vor Ort, musste den Coronaschnelltest dort machen. Ohne so ein aktuelles Teil kommt man nicht auf den Platz.
Resteinkäufe, Tanken und los geht es, ca. 350 km stehen an.
Und dann passiert es! Auf der B9 verschluckt sich Oskar2 und ab dann kann ich wie ein Wilder auf das Gaspedal treten, aber es passiert nichts. Ganz selten erreiche ich 3000 Umdrehungen. Was mache
ich? Werkstatt und damit Ende der Reise oder Augen zu und durch. Ich nehme die 2 Variante.
Leute schlimm, sehr schlimm! Bis Friedberg ging es ja noch ganz gut, im Hessischen Bergland oder in den Kasseler Bergen habe ich mich im 3. Gang und mit 50 km/h über die Bergkuppen gerettet. Ich
hatte mit einem polnischen LKW ein kleines Battle. Bergab bin ich an ihm regelmäßig vorbeigehechtet, konnte aber keinen ausreichenden Vorsprung herausfahren. Am nächsten Berg ist er wieder an mir
vorbeigezogen.
Ok, war nicht schön, aber Oskar2 hat es geschafft und ich hatte Phasenweise einen Krampf im rechten Bein. Na ja, ich schaue mal, ob ich die nächsten Tage eine Werkstatt finde.
Ich habe mich kurzfristig für eine Änderung der Route entschieden, fahre schon vor der Werratalbrücke von der A7. Gute Entscheidung, das nächste Battle fällt aus und ich komme völlig
entspannt (😙) am Ziel an.
Und plötzlich ist es wieder schön.
Ich erreiche den Platz und bin zufrieden. Sehr schön hier, auch mit Autobahn und ICE-Trasse.
Und sonst?
Gaststätte hat geschlossen, nur Abholservice! War nichts, morgen gibt es Nudeln mit was drauf.
Jeder normale Mensch fragt sich, warum man sich sowas antun kann. Ja, das ist schon etwas grenzwertig, aber es ist schön. Gerade denke ich darüber nach, die Heizung anzuschalten oder mich vielleicht
doch lieber im Bett aufzuwärmen.