Ups, Freitag der 13.! Mal sehen was wir daraus machen.

Programmpunkt 1
Um Neun rolle ich vom Platz und mache mich auf den Weg zum Kloster Bebenhausen.

Corona macht es möglich, statt 09:00 (Prospekt) offner das Kloster erst um 10:00. Ok, schaue ich mir die Anlage erst einmal von Außen an.

Dann kann ich rein. So früh am Morgen und dazu am Freitag bin ich ganz allein im Kloster unterwegs. Das hat schon was, die Ruhe und Einsamkeit.

Die Abtrennungen für die wenige Privatsphäre der Mönche wurden erst viel später eingebaut. Davor war der Dachboden ein einziger großer Schlafraum für die Mönche.

Nach einer guten Stunde fahre ich weiter Richtung Reutlingen, Ziel ist das Schloß Lichtenstein.

Also, eine Ritterburg ist das nicht, vielmehr ein Traumschloss wie Neuschwanstein. 
Das Schloß hat es im Mittelalter als Burg und an einer anderen Stelle gegeben. Nachdem diese 2 mal durch die Feinde geschliffen wurde, musste ein Neubau her. Der entstand dann an dem heutigen Platz,allerdings nicht in der jetzigen Form. Bis Mitte des 19. Jahrhundert hat das Schloß alles durchgemacht, was ein Gebäude nur durchmachen kann.

Jagdschloss, Blitzeinschlag, Verwahrlosung….
1842 war dann das „Märchenschloss“ in dieser Form fertig.

Ich hätte meinem Gefühl folgen und den Campingplatz direkt anfahren sollen. Es ist sehr warm und mein Kreislauf spielt verrückt. Trotzdem fahre ich zum Schloß Solitude, einige Fotos und dann aber.

Der Campingplatz ist nicht so der Bringer. Er liegt zwischen Deich (Neckar) und einem riesigen Parkplatz (Cannstatter Wasen, zweitgrößtes Volksfest in DE).

Der Platz hat alles was man braucht. Gaststätte, Kiosk, moderne Sanitäranlagen, aber idyllisch ist anders.

Zum Abend gönne ich mir ein Kalbsschnitzel mit Spätzle und dann ist früh Daddeldu, ich bin kaputt.